Mein Kumpel & ich - der Bergbau-Podcast, Folge 7: Gürcan
Shownotes
Gürcans Bergbau-Geschichte beginnt bereits vor seiner Geburt. Sie startet mit seinem Vater, der sich als Jugendlicher in der Türkei dazu entscheidet, einen Job im Bergbau anzunehmen. Jahre später ergibt sich für Gürcans Vater Achmed die Möglichkeit, als sogenannter Gastarbeiter nach Deutschland zu gehen. Die deutlich besseren Verdienstmöglichkeiten lassen Achmed schnell einen Plan fassen: Die Zukunft meiner Familie liegt in der deutschen Steinkohle.
Denn anders als viele seiner türkischen Kollegen, die mit ihm den Weg in die Fremde antreten, ist für Achmed klar, dass seine Kinder in Deutschland aufwachsen sollen. Er verspricht sich bessere Lebens-Möglichkeiten für seine Tochter und seinen Sohn. Der Plan geht auf: Gürcan verbringt eine glückliche Kindheit auf dem vielleicht größten Abenteuer-Spielplatz der Welt – den Kohlehalden am Kanal. Diese Umgebung und das Vorbild seines Vaters beeinflussen ihn so sehr, dass auch er seinen Arbeitsweg 1.000 Meter in die Tiefe antritt. Gürcan macht eine Ausbildung als Elektriker – auf Heinrich-Robert, der Zeche, auf der sein Vater malocht hat.
Was er dort erlebt hat, was er durch Kumpel über seinen Vater erfährt, wie er zu dem Wort Gastarbeiter steht, warum er selbst den personifizierten Strukturwandel des Ruhrgebiets darstellt und welche Werte aus dem Bergbau er heute dringender denn je vermisst – das hörst du alles in dieser Folge. Es ist eine bewegende Geschichte.
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